Meine Mutter, der Indianer und ich Rezension

Meine Mutter, der Indianer und ich

Kerstin Groeper

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Dieses Buch wurde uns kostenfrei 
von TraumFaenger Verlag zu verfügung gestellt,
 hierfür Herzlichen Dank



Wie soll man sich Respekt verschaffen,
 wenn die Mutter mit einem Indianer daherkommt?
 Felix gilt als der geborene Unruhestifter.
 Wegen aggressiven Verhaltens aus dem Gymnasium geflogen, 
wird er nun in der Hauptschule mit Argusaugen beobachtet.
 Zu allem Überfluss zieht seine Mutter in ein kleines Dorf in Bayern und nur ungern arrangiert sich Felix mit der neuen Situation.
 Er spielt den coolen Gangster und eckt sofort bei den Lehrern an. Auch, dass viele Schüler sich als offen ausländerfeindlich erweisen, bringt Felix in Konflikte mit der Schule,
 aber auch mit seiner Mutter. 
Als plötzlich der neue Freund seiner Mutter auftaucht,
 der tatsächlich ein waschechter Indianer ist,
 unternimmt Felix alles,
 um den unliebsamen Gast aus seinem Haus zu vertreiben.
 Er fürchtet den Spott seiner Freunde und hetzt sie gegen den Kanaken auf.

  • Gebundene Ausgabe: 200 Seiten
  • Verlag: TraumFaenger Verlag; Auflage: 1 (1. Februar 2009)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3941485016
  • ISBN-13: 978-3941485013
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 15 Jahre
  • 9,90

Fazit,

Gerade in der Heutigen Zeit,
 wo besonderes von den Medien jeder gegen jeden gehetzt wird,
 kann ich mir sehr gut vorstellen,
 das Kinder und Jugendliche nicht mehr genau wissen,
 wo sie stehen und mit wem sie noch befreundet sein dürfen,
 ohne dafür verachtet und ausgeschlossen werden.

Felix ganzes Leben wurde auf den Kopf gestellt.
 Die Eltern sind getrennt.
 Seine Mutter ist mit Felix in ein bayrisches Dorf gezogen und er soll dort die Hauptschule besuchen.
  Nur weil er nach ein paar Schlägereien vom Gymnasium geflogen ist. 
Wenigstens mit den Jugendlichen aus dem Ort versteht Felix sich gut.

Doch dann stellt seine Mutter ihm ihren neuen Freund vor.
 Ray. Ausgerechnet Ein Indianer.
 Und das, wo in der Schule ausländerfeindliche Parolen fallen und Felix unbedingt dazugehören möchte.

 Auch wenn Felix eine Chance bekommen sollte,
 wird er nach dem „früher“ bewertet und muss sich einer für ihn fremden Welt mit anderen Regeln anpassen.
 Irgendwann wird es ihm alles zu viel und sein Frust konzentriert sich komplett auf Ray.

Sehr oft musste ich hier selbst an mein großen Sohn denken, 
wie er sich fühlt und was er denkt.
Er hat auch ein Langen weg hinter sich und hat bis heute Probleme von den anderen richtig verstanden zu werden.
Er war sehr auffällig in der Schule,
 wurde gemobbt aber am Ende bekam er immer die ganze Schuld,
wenn er sich dann wehrte.
 Bis er von der Schule geflogen ist.
Er möchte doch einfach nur dazu gehören !!!

Hier steckt viel Einfühlungsvermögen drin.
Dieser  Rassismus und immer dieser Zwang sich anpassen zu müssen,
 um in der Klassengemeinschaft bestehen zu können,
 ist  sehr gut beschrieben.

 Der Indianer Ray, in den sich die Mutter verliebt hat,
ist eine wichtige Rolle.
 Denn durch seine besondere Art,
 hilft er Felix, mit seiner eigenen Situation besser klar zu kommen.
Zudem agiert er so ganz anderes,
 auf die Aggressionen von Felix,
 als es die Westliche Welt auf Problem Kinder tut.

Hier werden die Kinder/Jugendliche immer wieder unter Druck gesetzt,
 sich anzupassen und wenn das nicht so läuft,
 dann sind die Eltern daran Schuld und haben versagt,
 insbesondere wenn man alleinerziehend ist.
Auch spiegelt es sich sehr was dem Vater Ex-Mann angeht bei uns, mit dem Schuld zu Weisung am Versagen der Erziehung und Disziplin.

Es wird sehr selten hinter der Fassade geschaut,
 was wirklich los ist und die Schule an sich trägt auch in Berlin nicht viel zu bei,
 um an der Situation was zu ändern.
Also das ist nicht nur in Bayern.
 Mit Bestrafungen und Ausschließungen von Ausflügen oder vom Unterricht.
Da wunders doch nicht das die Aggression oder besser der Hilferuf nach außen immer lauter wird.
Mein Sohn ist mich nie  Körperlich angegangen und meist konnte ich ihn auch beruhigen,aber es flogen Türen,Gegenstände wurden geworfen etc.
Aber in Schulbereich und teils Freizeit Bereich war er dann ein ganz anderes Kind, 
welches ich von hören sagen, nicht wieder erkannte.


Felix,  ist ein missverstandener Junge  der trotz guten Willens immer wieder ins Abseits gerät.

Hier können sich bestimmt viele Eltern und auch Jugendliche absolut wiederfinden.
Zumindest ging mir die Geschichte sehr nah und ich konnte vieles mit unserer Geschichte vergleichen.

Besonders schön finde ich,
 dass du Felix Gedanken und Gefühle  aus seiner Sicht  miterlebst.
Der Blick in seine Welt, die du  verstehen wirst.

Ein Buch welches ich absolut empfehlen möchte.

Von uns bekommt es,
5 von 5 Sternen

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