Unter den Armen und Elenden Berlins: Streifzüge durch die Tiefen der Weltstadt Rezension

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Dieses Buch wurde uns kostenfrei
 von Walde Graf Verlag zu Verfügung gestellt,
 hierfür Herzlichen Dank


Unter den Armen und Elenden Berlins: Streifzüge durch die Tiefen der Weltstadt




Ein Meilenstein der investigativen Berichterstattung: Hans R. Fischers eindringliche Sozialreportagen aus dem Berlin der Gründerzeit erstmals seit 1887 in einer Neuauflage.

1887 sorgte ein schmales Buch mit dem Titel Unter den Armen und Elenden Berlins – Streifzüge durch die Tiefen der Weltstadt für Furore. Für seine einfühlsamen Reportagen vom Rand der Gesellschaft hatte der erst 24 jährige Journalist Hans Richard Fischer als Bettler verkleidet einige Nächte im Asyl für Obdachlose in der Berliner Friedrichstraße verbracht, die unterschiedlichsten Stätten der Prostitution aufgesucht oder die „Irrenanstalt“ Dalldorf (bis 2006: Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik, Berlin-Wittenau) besichtigt und damit in Deutschland ein journalistisches Genre mitbegründet, mit dem er engagiert Missstände in
Der Gesellschaft aufzeigte. Er unterschied sich im Ton und bei der Auswahl seiner Themen von den populären Sensationsjournalisten seiner Zeit, die dem bürgerlichen Publikum im reißerischen Reportagestil
Und sehr anekdotenhaft die dunklen Seiten Berlins, sein Dirnen und Verbrechertum vorführten. 
Fischers Blick ist voll Mitgefühl und doch ohne Pathos und deshalb sind seine Schilderungen bis heute sehr eindringlich und aufschlussreich und ein zeithistorisch bedeutendes Dokument.

  • Gebundene Ausgabe: 128 Seiten
  • Verlag: Walde + Graf Verlagsagentur und Verlag; Auflage: 1 (1. September 2019)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3946896448
  • ISBN-13: 978-3946896449

15,00

Fazit,
Mir Persönlich vieles es etwas schwer der Schreibweise 
und der Art und weiße gänzlich zu folgen.

Dennoch ist es hochinteressant.
Die Schreibweise von Hans R. Fischers  beschreibt wie es ist,
ab den Jahren 1887
 in eine Unterkunft zu kommen, 
wie es aussah in den Baracken und wie es zum größten teil zu ging.
Er berichtet von vielen Plätzen,
 die es heute gar nicht mehr gibt 
aber ganz unten hat er jeweils aufgelistet,
 was das für ein Ort war und wie der Ort heute heißt.
Das finde ich sehr interessant.
Ich fühlte mich teilweise gefangen,
 wie aus den Dokumentationen die ich mir gerne über früher ansehe .
Man bekommt das Gefühl,
das man mit ihm quer durch Berlin fährt und läuft und es ist erstaunlich zu erfahren, 
wo was war und was heut dort ist. 
Wie streng es damals war und wie wenig man zu lachen hatte,
 da man sich schon in sehr jungen Jahren schwere arbeiten unterziehen musste.
 Dabei lieb das Menschliche zueinander sehr oft auf der strecke.
Viele Berichte von Jungen und Alten Mädels und Männer sogar Familien, 
die in Berlin ihre Hoffnung sahen und kläglich daran gescheitert sind,
 viele junge Frauen sind auf den strich gegangen ,
andere haben Selbstmord begangen,
 wenige sind wieder zurückgegangen,
 viele starben auch an Hunger und Krankheit, 
weil sie unter Anderen keine bleibe gefunden haben und überall ausgestoßen wurden.
Gestört hat mich das die Kinder in der Irrenanstalt,
 nur als Idioten abgetan wurden.
Traurig stimmte mich es wie viele Kinder den Eltern weggenommen wurden,
 z.b. aus folgenden Gründen.
Heimliche Entfernung der Eltern,
Krankheit der Eltern,
Tod der Eltern,
 Verhaftung der Eltern, 
bei Armut der Eltern,
 bei Obdachlosigkeit,
 weil die Mutter im Dienst,
wenn die Eltern nicht in Berlin wohnten, 
Findlinge und Kinder
 die angeblich den Eltern davon gelaufen sind.
Das Buch ist voll mit interessanter Information.
 Doch sollte man es auch mit Abstand lesen.
Einige aussagen fand ich doch sehr krass,
 mir fehlt hier oftmals das Menschliche Mitgefühl.

Von mir gibt es
3 von 5 Sternchen

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